breathe.austria
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breathe.austria
Österreich Beteiligung Expo 2015 in Mailand
Die Luft ist unser grundlegendes Lebensmittel und Ressource zugleich. Mit dem Pavillon breathe.austria stellt Österreich „Luft“ als Nahrungsmittel Nr. 1 in den Mittelpunkt. Im Zentrum steht ein 560 m² großes Waldstück und dessen ökologische Leistung. Die natürlichen Prozesse werden mit moderner Technologie unterstützt und erzeugen dadurch den Sauerstoff für 1800 Personen pro Stunde. Der Österreich-Pavillon bietet im bunten Treiben der Weltausstellung einen Ort der Erholung und zeigt zugleich einen modellhaften Beitrag für zukünftige Stadtentwicklung: Denn mit 10 % mehr Bio-Performanz wäre es möglich, einen Temperaturanstieg von 2 ºC in Folge des Klimawandels auszugleichen.
Der gesamte Pavillon arbeitet wie eine natürliche Klimaanlage. Rund 60 Bäume sowie über 12.000 Forst- und Kleingehölze verfügen gemeinsam über eine Blattoberfläche von 43.200 m2 und produzieren damit in einer Stunde 62,5 kg Sauerstoff. Zugleich absorbiert der Wald pro Tag 92 kg CO2. Ventilatoren und Nebelanlagen regen die natürliche Leistung des gepflanzten Waldes an. Somit wird auf 560 m2 eine Leistung erreicht wie von einem ein 1 ha großen Waldstück in der Natur.
Der Pavillon ist energieneutral: Zur Stromerzeugung gibt es eine Photovoltaikanlage am Dach. Zusätzlich wird eine Farbstoffsolarzelle genutzt, Grätzel-Zellen, die bei der Energiegewinnung auf die Intelligenz der Natur zurückgreifen: Nach dem Prinzip der Photosynthese wird dabei aus Licht Energie erzeugt. Was in jedem Blatt im Pavillon-Wald im kleinen Maßstab erfolgt, setzt sich hier im großen Maßstab fort.
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Projektleitung: Bernhard König für team.breathe.austria
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team.breathe.austria
terrain: architekten und landschaftsarchitekten BDA – Klaus K. Loenhart
mit
Agency in Biosphere – Markus Jeschaunig
Hohensinn Architektur ZT GmbH – Karlheinz Boiger
Lendlabor, Graz – Anna Resch und Lisa Maria Enzenhofer
LANDLAB i_a&l, TU Graz – Andreas Goritschnig und Bernhard König
und
Alexander Kellas
Engelsmann Peters Ingenieure, Stefan Peters
Transsolar – Wolfgang Kessling
BOKU Wien IBLB – Bernhard Scharf
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